KVW Frauen treffen Soziallandesrätin Pamer
Die Gesellschaft befindet sich im Wandel, das traditionelle Gefüge der Familie scheint durch viele mögliche alternative Formen abgelöst zu werden. Was dennoch immer gleich bleibt ist die Rolle der Frau in der Familie. Kinder (Erziehung) und Eltern oder Schwiegereltern (Pflege) beanspruchen viel Zeit, die aus rententechnischer Sicht nicht so abgegolten wird, wie es eigentlich sein sollte. Dies stellt für viele Frauen dann im Alter eine Falle dar. Altersarmut droht. Als Teillösung gibt es momentan die Möglichkeit, im Hinblick auf die Altersrente weiter einzuzahlen und dann von der Provinz den Beitrag zurückzubekommen. Der Beitrag steht momentan allen Frauen einkommensunabhängig ab dem vierten Lebensmonat bis zum dritten Lebensjahr des Kindes zu. Allerdings muss die Familie das Geld für die Einzahlung in die Rentenkasse erst einmal vorstrecken und geht damit in Vorleistung. Der Vorschlag der KVW Frauen geht dahin, dass die Provinz dieses Geld direkt an die ASWE zahlt, dies würde viele Familien finanziell entlasten.
„Ein weiterer wichtiger Punkt ist die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagt die Vorsitzende der KVW Frauen. Sie begrüßt die von der LRin eingerichtete technische Arbeitsgruppe mit dem Bildungsressort und spornt für mehr an: „Gemeinsame Austausche mit Bildung und Familien müssen vermehrt vorhanden sein. Es ist unbedingt notwendig Möglichkeiten zu suchen um die Flexibilität in den Bildungs- und Betreuungsstrukturen zu erhöhen. Ein zweiter Kindergarten Eintritt im Jänner wäre ein Beispiel dafür: Familien könnte man entlasten und den Mangel an Kita Plätzen entschärfen. Ein zweiter Eintritt in den Kindergarten wäre in vielen Sektionen ohne weitere Ressourcenaufstockung durchaus möglich,“ analysiert Goller.
Landesrätin Pamer bedankt sich bei den Vertreterinnen der KVW Frauen, insbesondere bei Heidrun Goller für ihren unermüdlichen Einsatz. Sie will mit den entsprechenden Fachstellen bei INPS, PensPlan usw. in Kontakt treten und offene Fragen klären um auf realistische, machbare Lösungen hinzuarbeiten. „Es gibt einige Baustellen, die es gilt anzugehen und wir sind gut beraten, wenn wir gemeinsam auf machbare Ergebnisse hinarbeiten. Da, wo wir unsere Zuständigkeiten haben, müssen wir beginnen. Wo es uns an Zuständigkeit fehlt, müssen wir Netzwerke nützen und uns gemeinsam mit Partner bei den entsprechenden Stellen unsere Anliegen vorbringen und an Lösungen arbeiten“, so die Landesrätin abschließend.
Heidrun Goller zieht eine positive Bilanz aus dem Treffen. „Wenn wir uns ständig auf dem Laufenden halten, können wir mehr erreichen. Gemeinsame Ziele können besser verwirklicht werden, wenn sie vorher klar definiert sind, und von daher gehe ich mit einem guten Gefühl aus dem Treffen“ stellt die Vorsitzende fest.